L364n:

Nehmen Sie sich bitte einige Minuten und lesen Sie die nachfolgenden Informationen zur L364n – der angeblichen Umgehungsstrasse.


Warum wehren wir uns  JETZT  gegen den Strassenneubau und die damit verbundene Zerstörung des Naherholungsgebietes „Junkerbergwald“ ?


Der Wald wird in einer Breite von mindestens 80 Metern, also in der Größe eines Fussballfeldes gerodet und die Strasse am Friedhof vorbei als Hochstrasse bis zu mehr als 7 Meter hoch gebaut. Hückelhoven und Doveren sind dann vollständig getrennt und gegenseitig auch nicht mehr zu sehen.


Die Stadt und die CDU behaupten, dass die neue Strasse an der L117 endet. Das ist falsch. Tatsächlich wird die L364n mit Anschluss an die Rheinstrasse an der Feuerwache gebaut, was zwingend Verkehrsmehrbelastung für alle Hilfarther bedeutet. Ein (vorläufiges) Ende der L364n an der L117 ist rechtswidrig.


Eine Entlastung für Hilfarth ist und bleibt Utopie und Wunschtraum, weil keine Pläne existieren und schon gar kein Geld mehr zu erwarten steht. Die Baaler Mitbürger warten seit 15 Jahren auf vielfach versprochene Verkehrsentlastung – übrigens seinerzeit als Voraussetzung für die QVC-Ansiedlung zugesagt. Wenn die CDU-Mandatsträger sagen, sie wollen die Landesgelder für die L364n, ist das eigentlich eine Ohrfeige für alle Baaler und auch Doverner Mitbürger, die schon seit Jahren auf Entlastung warten.


2004 wurde zudem nach heute veralteten Richtlinien geplant. Ein Lärmschutz für die als Hochstrasse durchs Feld verlaufende L364n ist weder vorgesehen noch nachträglich realisierbar.

Hauptärgernis und aktueller Streitstand ist aber, dass Gesprächsprotokolle aus 2016 beweisen, dass Landesregierung NRW, Regierungspräsidium Köln, der Kreis und die beteiligten Bürgermeister aus Geilenkirchen, Heinsberg und Hückelhoven sich darüber einig waren, dass die L364n nicht realisierbar sei und nicht gebaut werde. Vernünftige Alternativen wurden diskutiert und geprüft, um – statt über eine L364n – das für die Landesregierung wichtige Prestigeprojekt „Industriegebiet GK-Lindern“ an die BAB46 anschließen zu können.


Denn nur um dieses Industriegebiet, in das NRW bereits Millionen investiert hat, geht es; nicht aber  um eine Umgehung von Hückelhoven.

Plötzlich gibt es dann eine CDU-Landesregierung und plötzlich finden sich rd 20 Millionen, um doch die L364n zu bauen. Die Kreisheinsberger Landtagsabgeordneten sehen ihre politische Chance und profilieren sich mit diesem so „neugeborenen“ Projekt ohne Rücksicht auf unsere Bürgerbelange und – auch ungeachtet von Kosten, Nutzen und Landschaft. Schade. Jetzt ist unser Problem also wieder da. Eine Schande!


Hiergegen wehren wir uns und kämpfen !!  Vorteile haben nur andere. Die L364n bringt/nutzt Hückelhoven nichts. Wir haben nur einen Wald!

Da der Bau der L364n nicht spätestens 2012 begonnen wurde und alle Entscheidungsträger sich in 2016 einig waren, dass die Strasse nicht gebaut wird, ist die Planfeststellung aus 2004 zudem mittlerweile rechtsunwirksam; §75 Abs.4 VwVfG. Deshalb gibt es bereits seit 2018 vor dem Verwaltungsgericht in Aachen ein Klageverfahren. Auch das wird von der CDU verschwiegen. Kämpft mit uns gegen diesen Strassen-Irrsinn und die Ignoranz der Regierung und Stadt!